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SEMINAR CLICKERN

Clickern ?!?

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eine einfach zu erlernende Methode, seinem Hund zu sagen, welche seiner Verhaltensweisen erwünscht sind – und damit gleichzeitig eine hoch effektive Ausbildungsmethode. Es basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Verhaltensforschung und orientiert sich daran, wie Tiere lernen.

Ich benutzte den Clicker eigentlich schon einige Jahre, aber nicht für die Ausbildung im sportlichen Bereich, sondern nur für Tricks damit ich Paula beschäftigen kann. Warum? Weil ich bislang immer dachte, ich wäre oft zu langsam und damit ungenau. Dadurch würde ich mehr schlechtes als richtiges bestätigen. 

Deshalb kam das Angebot des Clicker-Seminars für mich und Paula wie gerufen. 10 Mitstreiter trafen sich um Neues zu lernen, erlerntes zu vertiefen und um „alte Zöpfe“ abzuschneiden. Detlef Neumeyer der Seminarleiter, hatte seinen Laptop nicht dabei und konnte uns so seinen Power Point Vortrag nicht präsentieren. Was sich im Nachhinein als wirklich positiv herausstellte. 

dog holding a clicker in mouth, positive dogs training tool, nova scotia duck tolling retr

Denn dadurch entstanden eher Gespräche als Vorträge. Alle waren eingebunden. Es wurden Fragen beantwortet, Zusammenhänge erklärt, Tipps gegeben, Irrtümer ausgeräumt, falsche Vorstellung korrigiert und Erfahrungen ausgetauscht. Einen Großteil der Zeit haben wir mit praktische Übungen verbracht. Jeder Teilnehmer konnte eine völlig neue, unbekannte Übung erarbeiten und eine Übung vorstellen bei der man Probleme hatte. Die meisten entschieden sich für eine umgedrehte Box auf die der Hund seine Pfoten stellen sollte. Jedes nur kleinste Interesse und sei es nur ein flüchtiger Blick auf die Box wurde über den Clicker bestätigt.

Die ganz cleveren wiederholten dann das gezeigte verhalten und wurden immer mit Click + Leckerchen bestätigt. Das eigentlich schwierige beim Clickern ist die Balance zu halten zwischen hoher Taktzahl beim clickern und kleinen Pausen um den Hund anzuregen zu überlegen etwas anderes auszuprobieren. Und zwar ohne Hilfestellung durch zeigen und/oder verbalen Signalen. Schnell filterten sich die Hunde heraus die schon öfters mit dem Clicker gearbeitet haben. Sie hatten schon gelernt verschiedene Dinge anzubieten und so zu testen ob er sich dadurch einen Click + Leckerchen verdient hat. Manche Hunde haben dann schon im dritten Durchgang das Ziel erreicht. Paula und ich hatten eingeübt ein kleines Eimerchen zu apportieren.

Es am Henkel ein Stück zu tragen, dann sollte sie sitzen bleiben, das Eimerchen noch halten und erst auf Kommando übergeben. Bislang hatte sie es mir immer (voller Elan) vor die Füße geworfen und schwanzwedelnd auf den Click gewartet. hat dann für mich das clickern übernommen und ich habe nur das Leckerchen eingeworfen. Rubbeldizupp hat Paula verstanden was ich wollte. Seit dem klappt es super. Und das war für mich auch quasi das aha – Erlebnis an diesem Tag. Man muß wirklich sehr oft klickern. Klappt es nicht mit dem „Schritt weiter“- wieder einen Schritt zurück und die Dinge häufig bestätigen die schon sicher sitzen. Clickt man dabei aus Versehen ein Verhalten das nicht erwünscht war – ist das keine Katastrophe. Denn um neues erlerntes zu festigen, muß eine Übung hunderte von Malen wiederholt werden. Da spielt ein falscher Click keine Rolle. 

Ich glaube für uns alle war es ein toller Tag mit vielen neuen Inputs. Wir hatten viel Spaß miteinander und haben auch das Verwöhnprogramm unsere Vereinskolleginnen genossen, die steht’s für frischen Kaffee, warmes Essen und reichlich Kuchen gesorgt haben.

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